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Teil Drei unserer Tour durch das Baltikum 2002


Montag 05.08.2002:
Wir frühstücken früh, denn es wird ein langer Tag. Von Cesis fahren wir über Limbazi auf der Via Baltika über die lettisch - estnische Grenze. Weiter über Pärnau, wo wir Station machen und uns die Fußgängerzone und das Kurgebiet mit der Schlammbadhalle anschauen. Mittags gehen wir in ein Restaurant zum Essen. Das Restaurant und die Speisen sind auf alt getrimmt und für örtliche Verhältnisse nicht gerade billig aber sehr gut. Mahlzeit Nach dem Essen brechen wir wieder auf und fahren nach Virtsu von wo aus die Fähre auf die Insel Saarenau abfährt. Fähre Wir haben Glück und erwischen gerade noch die ablegende Fähre. Sonst hätten wir eine Stunde warten müssen. Wir stehen somit ganz vorne im Boot An Bord und können dann vor der ganzen Kolonne die Fähre verlassen. Während der 30 minütigen Überfahrt machen wir es uns an Deck bequem. Platz an der Sonne Nach dem Anlegen fahren wir noch bis zur Inselhauptstadt Kuressaarr. Dort besorgen wir uns Adressen für die Übernachtung. Eigentlich hatten wir uns einen Campingplatz mit Hütten herausgesucht. Allerdings waren die Hütten ziemlich teuer und nicht besonders sauber. Außerdem war alles voller Moskitos und der Platz war so tief versandet, selbst mit den Mopeds war kein vorwärtskommen. Aber direkt neben dem Campingplatz befand sich ein Hotel. Es gab dort einen neuen Anbau und einen alten Flügel. Die Zimmer im alten Flügel waren recht günstig und für Mopedfahrer völlig ausreichend. So bezogen wir zwei zusammenhängende Zimmer. Wir duschen noch und begeben uns dann in die Lobby an den Rauchertisch um wie feine Herren auf die Dame zu warten. Feine Pinkels Nach dem Essen gehen wir noch eine Runde auf dem Hotelgelände und finden einen recht schönen Strand vor. Hotelstrand Zurück im Zimmer muß Jürgens Halskrause noch für eine Össiparodie herhalten. Össi Jürgen Össi Jürgen Anschließend schauen wir noch etwas TV und legen uns dann ab.


Dienstag 06.08.2002:
Heute wieder eine Rundfahrt mit kleinem Gepäck. Wir starten nach dem Frühstück am Hotel und fahren bis Salme. Dort tanken wir die Mopeds voll. Als erstes wollen wir nach Sörresäär zum Leuchtturm. Leider endet die geteerte Straße direkt nach Salme und es gibt wieder nur eine weiße Schotterpiste die manchmal sogar nur aus einfachem tiefen Sand besteht. Ideales Terrain für die Stollenreifen von Jürgens Twin. Ina mit ihren Straßenreifen auf der F650 und ich mit den Enduro 4 auf der BIG sind nicht so glücklich. Da Jürgen vorne weg fährt, bleibe ich hinter Ina um im Falle eines Falles helfen zu können. Das bedeutet allerdings auch das ich den ganzen Tag Staub fresse und abends wie nach einer Tagesetappe Paris Dakkar aussehe. Am Leuchtturm angekommen Leuchtturm spazieren wir ein wenig um den Selben, Turm mit Leuchten machen anschließend Mittagsrast Mahlzeit und kochen uns ein Nudelsüppchen in freier Natur. Kochen Nach dem Essen fahren wir an der nördlichen Seite der Insel auf Schotter bis in die Nähe von Kaali. Dort besuchen wir einen von Meteoriten verursachten Krater. Tafel Krater Danach fahren wir in die Inselhauptstadt Kuressaarr. Dort schauen wir uns die Ordensburg an. Ordensburg Die ganze Burg ist eine einzige Ausstellung und man kann sogar bis auf die Wehrtürme um die Aussicht auf den Burggraben und das Wasser davor zu genießen. Aussicht vom Turm Nach dem Rundgang gehen wir zurück ins Ort und essen zu Abend. Anschließend noch den kurzen Weg zurück ins Hotel, geduscht, Ansichtskarten geschrieben und ab ins Bett.


Mittwoch 07.08.2002:
Morgens früh raus, Koffer ans Moped, gefrühstückt und sofort los, damit wir die Fähre noch erreichen. 22 Minuten vor Abfahrt der Fähre sind wir am Hafen. Nach der ruhigen sonnigen Überfahrt geht es in einem Rutsch nach Tallinn. In Tallinn buchen wir zuerst die Fähre nach Finnland für den nächsten Tag. Danach suchen wir eine Unterkunft und finden ein günstiges sauberes Gästehaus. Die Mopeds stellen wir auf einem bewachten Parkplatz unter. Danach besichtigen wir Tallinns Altstadt, Altstadt die Befestigungsanlage Befestigungsanlage und verschiedene Kirchen Kirche zu Fuß. Wir essen zu abend und besorgen noch Getränke. Zurück im Hotel legen wir uns früh ins Bett.


Donnerstag 08.08.2002:
Wir stehen früh auf, nehmen unser Frühstück im Hotel zu uns und laufen los um die Mopeds vom Parkplatz abzuholen. Am Hotel zurück werden die Mopeds beladen. Beladene Mopeds vorm Hotel Es ist schon wieder so warm. Wir fahren zum Hafen und reihen uns in die Warteschlange ein. Zoll und Polizei fertigen schnell ab. Nur um in die Fähre zu kommen müssen wir lange warten, es geht immer nur fahrzeugweise vorwärts. Warteschlange Da es so warm ist, ziehe ich den Helm aus und hänge ihn mir an den Arm. Wir müssen immer wieder die Motoren anlassen, 10 - 15 Meter fahren und dann wieder die Motoren ausmachen. Irgendwann springt die BIG nicht mehr an. Ich schiebe sie an den Rand und überprüfe alle Kabel, Verbindungen und Sicherungen. Nichts, der Motor rührt sich nicht mehr. Ich beschließe das Moped an Bord zu schieben und dann in Helsinki eine Werkstatt zu suchen. Als ich an Bord die BIG fest mache fällt mein Blick auf den Killschalter. Den hatte ich wohl mit meinem Helm erwischt und somit die ganze Fuhre lahmgelegt. Den Schalter gedrückt und meine BIG springt mit dem ersten Druck auf den Anlasser wieder an. Die Überfahrt ist kurz, die Katamaranfähre fährt recht schnell. Wir sitzen in einem großen klimatisierten Raum in Flugzeugsesseln. Kurz darauf warten wir wieder in der prallen Sonne auf Abfertigung und wünschen uns die Klimaanlage zurück. Da wir in der Schlange der EU Bürger stehen und dem Mann vom Zoll glaubhaft versichern können das wir nichts einschmuggeln wollen, geht die Einreise nach Finnland recht zügig. Wir stellen unsere Mopeds vollbepackt direkt am Hafen auf einen großen Parkplatz. Wir essen noch schnell in der umgebauten Markthalle zu mittag und entschließen uns, wegen der knappen Zeit, eine Stadtrundfahrt in einem offenen Doppeldeckerbus zu genießen. Stadtrundfahrt (Man achte bitte auf die elegante Art wie ich den Kopfhörer trage.) Vorbei geht die wilde Fahrt an Kirchen Kirche Denkmäler Denkmal und Skulpturen. Skulptur Außerdem fahren wir noch etwas außerhalb am Olympiastadion Olympiastadion vorbei. Nach der Rundfahrt setzen wir uns noch in ein Straßencafe bevor wir zum Hafen zurücklaufen. Die Mopeds sind noch da und keiner hat unsere schmutzige Wäsche geklaut. Wir fahren raus aus Helsinki in Richtung Hankö zur Fähranlegestelle der Superfast Ferry. Unterwegs sehen wir auch das erste mal einen Elch. Elsch Ok, wenn auch nur auf einem Schild. Etwa auf der Hälfte zwischen Helsinki und Hankö suchen wir uns einen Campingplatz mit Hütten. Wir finden auch einen schönen, direkt an einem See gelegen. Hier jetzt noch mal 3 Tage zum Ausspannen wäre klasse. Leider fährt die Fähre schon am nächsten Tag ab. Hier sind es um 18 Uhr noch 24 °C und der See lädt zum Baden ein. Wir kochen Nudeln, Kniffeln etwas, ich dusche und dann gehen wir schlafen.


Freitag 09.08.2002:
Wir lungern ein wenig auf dem Campingplatz rum. Jürgen fährt zu einem Supermarkt und holt Frühstück. Die Lebensmittel sind hier schweineteuer, wenn man das billige Baltikum gewohnt ist. Nach dem Frühstück packen wir langsam zusammen. Der Platz ist wirklich schön und super sauber. Um 12 Uhr fahren wir weiter. Nach einer halben Stunde erreichen wir Hankö. Zuerst suchen wir den Hafen und das Terminal. Danach legen wir uns auf die Steine vor der Kaimauer in die Sonne. Sonnenbad Sonnenbad Um 14 Uhr fahren wir zurück in den Ort um in einem Imbiß etwas zu essen. Jürgen und Ina fahren dann wieder zurück zum Hafen. Ich fahre noch die 10 Sätze finnische Euromünzen besorgen. Allerdings gibt es keine 1 und 2 Cent Münzen. Die wurden nur in den Erstsätzen ausgegeben. Ich besorge mir einen finnischen Autoaufkleber für die Mopedscheibe. Danach fahre ich auch wieder zurück zum Hafen und lege mich wieder auf die Steine in die Sonne. Sonnenbad Wir beobachten die Einfahrt, Einfahrt Superfast das Dreh- Drehmanöver und Anlegemanöver Anlegemanöver der Superfast. Wir packen zusammen und fahren mit den Mopeds zum Einschiffen. Es dauert aber noch ziemlich lange bis wir auf das Schiff dürfen. Dort erleben wir eine böse Überraschung. Die uns als Schlafsessel verkauften Plätze stellen sich als normale Sessel heraus und sind eine Zumutung. Die Lehnen sind viel zu niedrig und nicht verstellbar. Bei den zwei Räumen handelt es sich um die Konferenzzimmer der Fähre die, um möglichst viel Kohle abschöpfen zu können, ebenfalls für die Überfahrt vermietet werden. Für richtig teures Geld. Ebenfalls völlig unzureichend sind die sanitären Einrichtungen. Es gibt für mehr als 70 Passagiere nur eine Toilette und ein Waschbecken pro Geschlecht. Außerdem keine Duschen. Duschen war erst am nächsten Morgen von 8 bis 9.30 Uhr in den Duschen des Wirlpools möglich. Mein Fazit: nie wieder Superfast. Früher sind wir auch bei unseren Bustrips nach Griechenland Superfast gefahren. Aber nach dem wir so von Superfast abgezockt wurden und selbst auf einen Beschwerdebrief nicht geantwortet wurde, fahren wir nur noch Minoan Lines. Um den Frust los zu werden tranken wir einen Cocktail und gingen ein wenig an der Reling spazieren Spaziergang an der Reling und schauten dem Sonnenuntergang zu. Sonnenuntergang


Samstag 10.08.2004:
Die Nacht war so Scheiße gewesen. Wie erwartet war es unmöglich auf den Sesseln zu schlafen. Da aber alle auf dem Boden schlafen wollten, gab es nicht genügend Platz für alle. Außerdem konnte man das Licht nicht komplett ausschalten. Und der Fernseher wurde erst nach massiven Protesten bei der Rezeption ausgeschaltet. Der letzte Sauhaufen, nie wieder Superfast !!! Zum Glück waren wenigstens die Duschen warm und sauber und die Frau war supernett und es gab für jeden sogar ein Handtuch. Anschließend stürzten wir uns auf das Frühstücksbüffet das für 9 EUR zu haben war. Wir haben soviel gegessen bis uns schlecht war. Leider konnten wir unser Vorhaben, solange geräucherten Lachs zu essen bis es keinen mehr gibt, nicht in die Tat umsetzten. Jedesmal wenn wir meinten die Platte ist leer und nun ist er all, kam eine neue Platte. Nach dem Frühstück lungerten wir noch ein wenig rum und spielen Kniffel. Das Mittagessen haben wir ausfallen lassen. Der Lachs kämpfte immer noch mit dem Orangensaft. Um 17 Uhr legte das Schiff an. Die Klappe ging auf und wir konnten sofort ohne Kontrolle auf die A19 fahren. Nach ein paar Kilometer tanken wir und später essen wir noch bei McD zu abend. Bei Leipzig erwischt uns dann am Abend noch ein schweres Gewitter und wir kommen total naß im Formel 1 Hotel an. Ich dusche noch und bewundere erneut die Hitechduschen und Toiletten, sehe noch etwas TV und lege mich dann ins Bett.


Sonntag 11.08.2004:
Nach einem guten und günstigen (3 EUR) Frühstück im Formel 1 Hotel geht es weiter auf die Autobahn. Die ersten 2 Stunden fahren wir durch mehr oder weniger starken Nebel. Wir kommen gut voran und erreichen Eberstadt kurz bevor der Kerbeumzug beginnt, den ich mir dann noch anschaue. Die BIG sieht nach dem Regenschauer am Vortag aus, wie aus dem Ei gepellt. Nach der TourNach der Tour man meint nicht das sie 3.438 Km hinter sich gebracht hat und dabei 196,16 Liter (Durchschnittlich 5,7056 Liter/100 Km) Sprit verbraucht hat.


Leider gibt es keinen Teil Vier der Tour.